Samstag, 11. Januar 2014
Die Antwoord - I Fink U Freeky
11.01.2014 00:08 | musik | cklem

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Samstag, 28. Dezember 2013
Kimya Dawson - Alphabutt (Album)
28.12.2013 23:08 | musik | cklem
Indem sich die Liebe zum Kind nicht als menschelnde »Kinderliebe«, sondern als Liebe zu einem einzigartigen Menschen (»you are an amazing human being«) artikuliert, wird aus dem Kinderlied ein Liebeslied, das einlöst, was alle »erwachsenen« Liebeslieder verraten.

Weil im Kind das Individuum angesprochen wird, das in einer besseren Welt aus ihm werden könnte, richten sich all diese Lieder immer auch an das verstümmelte, verleugnete und nie zur Welt gekommene Kind, das in jedem Erwachsenen wohnt und seine stets nur behauptete Unangreifbarkeit konterkariert. Sie konfron­tieren die Scheinautonomie einer in die eigene bornierte Erwachsenheit eingeschlossenen Welt nicht mit dem naiven oder infantilen Kind, das sich die Gesellschaft als entlastendes Gegenbild herbeiwünscht, sondern mit einer auto­nomen Kindheit, die ihre eigene Individua­lität, ihre eigene Würde und ihre eigene Lust kennt.
(von hier)



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Donnerstag, 19. Dezember 2013
Lars Quadfasel zur Kritik von Freiheit und Subjektivität
19.12.2013 22:42 | gesellschaft | cklem
Was heißt es frei zu sein oder autonom zu handeln und wie sinnvoll ist es eigentlich, das zu wollen bzw. in diesen Begriffen überhaupt zu denken? Toller Vortrag:
Freiheit, Selbstbestimmung, Autonomie sind Parolen, ohne die bislang noch keine widerständige Bewegung ausgekommen wäre. Sie sind aber zugleich die Parolen, unter denen der Sozialstaat demontiert und die Individuen in die »Eigenverantwortung« entlassen werden, selbst dafür zu sorgen, wie sie mit Krankheit, Alter und Armut fertig werden. Die Freiheitsemphase der bürgerlichen Gesellschaft wusste schon Marx mit dem Verweis auf die ›doppelt freien Lohnarbeiter‹ zurechtzurücken: »Zur Verwandlung von Geld in Kapital muß der Geldbesitzer also den freien Arbeiter auf dem Warenmarkt vorfinden, frei im Doppelsinn, daß er als freie Person über seine Arbeitskraft als seine Ware verfügt, daß er andererseits andere Waren nicht zu verkaufen hat, los und ledig, frei ist von allen zur Verwirklichung seiner Arbeitskraft nötigen Sachen.«

Unter manch hartgesottenen Marxisten gilt es daher als Ausweis besonderer Radikalität, den Begriff der Freiheit als bloße Herrschaftsideologie zu denunzieren. Dagegen spricht freilich, dass er auch unter den Bürgern kaum mehr den besten Klang genießt. Dass Selbstbestimmung und Autonomie Illusionen seien, die vor den Sachzwängen des Marktes nicht bestehen können und auf die man angesichts der neuesten Ergebnisse der Gehirnforschung ohnehin besser verzichtet, gehört in den gebildeten Kreisen längst zum common sense, und eher peinlich berührt wird der Anachronismus zur Kenntnis genommen, der iranische Aufständische für die Freiheit ihr Leben aufs Spiel setzen lässt.

Das widersprüchliche Verhältnis ist kein Zufall, sondern gehört zur Sache selbst. Jede positive Behauptung über die Freiheit oder Unfreiheit der Menschen schlägt schnurstracks in ihr Gegenteil um. Die, welche die Determiniertheit aller menschlichen Handlungen, ob durch eherne geschichtliche Gesetze oder durch Synapsenverschaltungen im Gehirn, propagieren, wollen dadurch ja andere dazu bewegen, dieser Einsicht zu folgen – während wiederum ihre Kontrahenten, die auf der Autonomie des Einzelnen beharren, Freiheit auf eine Art mystischen Indeterminismus reduzieren, auf eine Willkür also, die von Zufall, Inbegriff des Heteronomen, nicht mehr zu unterscheiden ist. Freiheit als Propagandaformel war noch stets für jede repressive Konsequenz, die Legitimation göttlichen oder staatlichen Strafens gut, und bringt selbst im besten Fall kaum mehr hervor als die beruhigende Gewissheit, dass, egal wie zwanghaft die Verhältnisse auch sein mögen, es etwas Unantastbares im Inneren der Menschen gäbe. Und doch beruht auch und gerade der Materialismus, der die Praxis der Einzelnen auf den gesellschaftlich vermittelten Naturzwang zurückführt, auf der – nicht anders als metaphysisch zu nennenden – Überzeugung, dass die Menschen auch anders handeln könnten, als sie es hier und jetzt tun.

Was der Materialismus als menschliches Potential voraussetzt, muss ihn jedoch zugleich verzweifeln lassen: warum die Menschheit, wenn sie es doch besser könnte, nichts besseres zustande gebracht hat als diese unendlich blutige, unendlich barbarische, unendlich deprimierende Geschichte. Die zentrale Aporie jeder Revolutionstheorie ist, dass alles, was an Möglichkeiten für die Menschheit spricht, sie zugleich, als bislang ungenutzte, verdammt. Um diese Aporie, die nur umso drückender wird, desto fortgeschrittener die Produktivkräfte entwickelt sind und desto unentschuldbarer also die ausgeschlagenen Chancen auf der Menschheit – und damit auch auf jedem Einzelnen – lasten, soll es auf dieser Veranstaltung gehen.

(von hier)

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Sonntag, 15. Dezember 2013
Critical Action @ Shell's Science Slam
15.12.2013 21:29 | gesellschaft | cklem

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Montag, 2. Dezember 2013
Nils Frahm live @ KEXP
02.12.2013 22:46 | musik | cklem

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Freitag, 8. November 2013
Max Cooper @ Resident Advisor
08.11.2013 10:17 | musik | cklem
Schön!



Details hier und danke an Martin fuer den Hinweis auf RA.

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Samstag, 2. November 2013
ITB007 - Menschheitsgeschichte
02.11.2013 08:37 | gesellschaft | cklem
Der Podcast ist wie der Rap: Ich mag ihn, aber er ist so verdammt selten gut. Ein guter Podcast ist In trockenen Büchern von Alexandra Tobor. Statt belanglosem Abschweifen, bereitet sie sich gut vor und redet um die 20 Minuten über ein Buch, das sie gelesen hat. Die aktuelle Folge bespricht Yuval Noah Hararis Buch zur Menschheitsgeschichte und spannt dabei ein großes Assoziationsnetz über Evolution, Gesellschaftsformen, Ideologien, Geschlechterrollen und vieles mehr.

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Olaf Schubert @ Wagner-Gedöns-Dresden
02.11.2013 08:25 | geschichte | cklem

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Sonntag, 20. Oktober 2013
A Band of Buriers - Woe (live)
20.10.2013 01:16 | musik | cklem

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Uochi Toki - L'estetica
20.10.2013 00:22 | musik | cklem
Licht aus, Kopfhörer, Vollbild.

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Freitag, 18. Oktober 2013
Anatol Stefanowitsch @ 29c3
18.10.2013 15:40 | gesellschaft | cklem
Nach fast einem Jahr nochmal angesehen und wieder gut gefunden: Anatol Stefanowitsch vom Sprachlog auf dem Hackerkongress 29c3 über Sprache, Ungleichheit und Unfreiheit

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Mittwoch, 9. Oktober 2013
Aufstieg der Goldenen Morgenröte
09.10.2013 01:02 | geschichte | cklem

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Samstag, 5. Oktober 2013
Indizien für eine Rape Culture
05.10.2013 19:09 | gesellschaft | cklem
Gutes Radio-Feature zu sexueller Gewalt gegen Frauen und darüber, wie diese in unserer Gesellschaft geleugnet, verharmlost und entschuldigt wird.

(via aarchiv)

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Bratze - Hightowers Herz
05.10.2013 13:36 | musik | cklem

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Samstag, 28. September 2013
Wahnsinnsquoten und Geldgeschlechter
28.09.2013 00:53 | gesellschaft | cklem
Gegen diesen suggestiven Schleim, der so tut, als hätte die Evolution immer recht, ohne zu wissen, was Evolution überhaupt ist, der aber stets unausgesprochen unterstellt, diese Evolution sei eine Art Subjekt, das denken und planen und Zwecke setzen und erfüllen kann, gegen dieses Zeug, das vielleicht in weniger expliziter Form, aber tendenzgleich täglich durch Unmengen sexistischer und homophober Äußerungen weltweit geistert, gegen diese Hetze, die »Evolution« sagt und nichts anderes meint als »Gott« (nur daß sie es nicht mit der Bibel hat, denn die müßte man dann ja immerhin lesen) – gegen diesen Schmutz ist mir jede militant wissenschaftsfeindliche crazy Dekonstruktivistin lieber, die glaubt, Naturwissenschaft sei eine Verschwörung von Mackern in weißen Kitteln.
Schöner Text von Barbara Kirchner

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Donnerstag, 5. September 2013
Beardyman @ TED Talks
05.09.2013 00:08 | musik | cklem


(von hier)

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La surconsommation
04.09.2013 22:58 | essen | cklem

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Freitag, 23. August 2013
Cocorosie - Fairy Paradise @ KEXP
23.08.2013 12:35 | musik | cklem

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