21.09.2011 12:21 | gesellschaft | -georg-
Leider ist die Todesstrafe kein alter Hut, schon gar nicht in den USA. Deshalb hier der Verweis auf diesen Artikel via Süddeutsche zur heute anstehenden Hinrichtung von Troy Davis.
"Davis war 1991 wegen der Ermordung des weissen Polizisten Mark McPhail zum Tode verurteilt worden. Er beteuert bis heute seine Unschuld. Eine Tatwaffe, DNA-Spuren oder Fingerabdrücke, die auf ihn als Täter hingedeutet hätten, wurden nie gefunden." (afp via NZZ)
"Davis war 1991 wegen der Ermordung des weissen Polizisten Mark McPhail zum Tode verurteilt worden. Er beteuert bis heute seine Unschuld. Eine Tatwaffe, DNA-Spuren oder Fingerabdrücke, die auf ihn als Täter hingedeutet hätten, wurden nie gefunden." (afp via NZZ)
cklem,
Donnerstag, 22. September 2011, 11:52
So ein Ereignis muss einen immerwieder anekeln. Siehe auch hier.
Dort wird auch ein Argument gegen die Todesstrafe gegeben, dass für diese Frage ungewohnt pragmatisch ist, und mich sosehr erstaunt hat, dass ich es hier gerne sinngemäß wiedergeben möchte (auch auf die Gefahr hin, dass es manchem recht unspektakulär vorkommt):
Urteile sind immer mit einer Unsicherheit behaftet. Daher muss die Möglichkeit bestehen, Verurteilte zu entschädigen, falls sich ein Urteil nachträglich als nicht richtig erweist. Die Todesstrafe ist wegen dieser fehlenden Möglichkeit unter keinen Umständen legitimierbar.
Dort wird auch ein Argument gegen die Todesstrafe gegeben, dass für diese Frage ungewohnt pragmatisch ist, und mich sosehr erstaunt hat, dass ich es hier gerne sinngemäß wiedergeben möchte (auch auf die Gefahr hin, dass es manchem recht unspektakulär vorkommt):
Urteile sind immer mit einer Unsicherheit behaftet. Daher muss die Möglichkeit bestehen, Verurteilte zu entschädigen, falls sich ein Urteil nachträglich als nicht richtig erweist. Die Todesstrafe ist wegen dieser fehlenden Möglichkeit unter keinen Umständen legitimierbar.